Eine verbundene Handschrift unterstützt eine fließende Schreibhandlung und ermöglicht dem Schreiber den korrekten Sprachrhythmus einzuhalten, denn nur verbundenes Schreiben erlaubt rhythmisierendes Schreiben entlang von Silben.
Unserer Beobachtung nach verleitet das Schreiben mit Druckschrift zum Lautieren einzelner Buchstaben und die Silbe wird nicht oder nur mühsam erfasst, was wiederum verstärkt zu Problemen in der Wortdurchgliederung führt. Auch die Wortgrenzen werden meist nicht deutlich genug eingehalten. Darüber hinaus sind Größer-/Kleinerverhältnisse immer seltener erkennbar und das Einprägen von Groß- bzw. Kleinschreibungen wird erschwert. Alles in allem wird damit eine Automatisierung des Schreibvorganges stark eingeschränkt.
Damit jedoch fehlerfreies Schreiben gelingen kann, muss das Kind zuerst seine Schrift beherrschen. Demnach ist der Aufbau einer korrekten und flüssigen Schrift die wichtigste Grundlage für eine weitere Schriftsprachentwicklung. (Reuter-Liehr, 2018)