Immer wieder erzählen Schülerinnen und Schüler davon, dass sie in Schulaufgaben erst einmal viel Zeit mit der Suche nach vermeintlich gelerntem Stoff verbringen. Danach hören wir oft: Zu Hause habe ich noch alles gewusst. In der Schulaufgabe war es auf einmal weg.
„Eine einmalige Einsicht, d.h. ein einmaliges Verstehen des zu lernenden Stoffes reicht nicht aus, um ihn zu behalten.“ (Born/Oehler: Kinder mit Rechenschwäche erfolgreich fördern. 2011, S. 133) Solides Wissen steht uns normalerweise auch in Stresssituationen automatisch zur Verfügung. Es gibt viele erprobte Methoden, sich etwas sicher einzuprägen. Eine Methode mit vielen manuellen Teilarbeitsschritten eignet sich unserer Erfahrung nach jedoch immer wieder gut: Ich lese das zu Lernende laut, ich markiereWichtiges, ich schreibe es auf, ich fasse es zusammen, ich strukturiere es und ichtrage es laut vor. Wer anderen mehrmals einen verständlichen Vortrag über Gelerntes halten kann, der hat sich das erforderliche Wissen dazu eingeprägt.